Hallo
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass
Übungen, wie zb. der sichere Ort und die Tresorübung nicht so recht
funktionieren... deshalb dachte ich mache ich mal nen Thread dazu
auf.
Also bei uns wollte das am Anfang alles so garnicht funktionieren.
Deshalb haben wir uns ein paar Tricks angelesen und angeeignet... ich
dachte ich schreib sie mal auf, vielleicht hilfts dem ein oder anderen
ja. Oder jemand hat noch andere Tipps???
Schon am Anfang scheiterten wir immer daran, dass wir uns auf den Atem konzentrieren sollten.
Wir können nicht bewusst atmen. Das triggert irgendwie. Tief Luft holen
ging garnicht. Komischerweise - warum auch immer - funktioniert das tief
atmen, wenn wir uns vorstellen durch einen Strohhalm Luft zu holen. So
können wir die Luft tief einsaugen.
Dann sollten wir entspannen. Ähem ja geht auch nicht. Ich entspanne nie komplett (außer vielleicht beim Schlafen)
Ich schaffe das inzwischen halbwegs zu entspannen, wenn ich in einer
Hand einen Igelball oder Icepack behalte. Dann gebe ich die Kontrolle teilweise ab,
aber eben nicht komplett.
Die Augen lasse ich offen und gucke auf einen Punkt im Raum.
Statt zu liegen sitze ich.
Beispiel "Sicherer Ort"
Wir konnten uns anfangs einfach keinen Ort vorstellen, der sicher sein könnte.
Folgende Fragen hab ich mir dann gestellt bzw.meine Therapeutin
Gab es im realen mal einen Ort, an dem ich mich sicher gefühlt habe? (der Ort muss nicht perfekt sein)
Kann ich an einem Phantasieort sicher sein? (eine andere Welt, im Meer, ein anderer Stern ...)
Kann ich den Ort absichern (unsichtbare Tür, Passwort, Portal ...)
Wo würde ich einen Freund verstecken?
Dann kamen immer "die Bösen" und machten alles kaputt.
Ich hab mir dann nach ner Weile immer vorgestellt, dass jemand kam und
die weggeschickt hat, mich/uns beschützt (Drachen, Riesen, Ritter, Wölfe
...) war ja schließlich meine Imagination.
Dann kamen immer Erinnerungen hoch, statt positive Bilder.
Dazu musste ich die "Tresorübung" können. oje ... noch ne Hürde mehr dachte ich nur. Zur Tresorübung ein anderes Mal mehr...
Warum kamen Erinnerungen hoch, wenn ich doch nen sicheren Ort haben
will??? Weil ich mich auf mich selbst konzentrieren muss und das kann
alte Traumata antriggern (das kann sein, weil ich mich auf den Körper
konzentrieren soll - also eine bestimmte Körperregion betreffen, oder
Geräusche, Farben, Gerüche)
Also hab ich Forschung betrieben was triggert und was ok ist ...
Dann gab es Persönlichkeiten, die keinen sichern Ort wollten und immer gestört haben.
Die Täterloyalen Persönlichkeiten wollten mich klein halten, verhindern,
dass ich Stärker werde und vor allem alles von Früher schützen.
Die Kleinen hatten Angst, dass was passiert... dachten das wär was verbotenes ...
Wir haben dann erstmal erklärt, dass es garnicht darum geht Alte Sachen
zu bearbeiten. Im Gegenteil, erstmal davon weg zu kommen, sich wohl zu
fühlen ...
Wir haben dann in der Therapie versucht die Ursachen herauszufinden,
warum die so stören ... haben die anderen Persönlichkeiten gefragt was
sie wollen und was nicht ... erforscht wo die Grenzen sind - was geht
schon, was geht so garnicht, welche Ängste sind da und warum ... sind
die Ängste begründet oder nicht ...
Joa und als alle diese Hürden gemeistert waren konnten wir dann langsam lernen einen sicheren Ort zu entwickeln
Ich hoffe ich hab jetzt nicht zuviel geredet oder was wichtiges vergessen.
Dachte nur unsere Erfahrungen können vielleicht dem ein oder andern helfen.
Und nicht verzweifeln. Irgendwann klappts bestimmt.
Fragen oder andere Ideen sind erwünscht
viele liebe grüße
schneesterne
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass
Übungen, wie zb. der sichere Ort und die Tresorübung nicht so recht
funktionieren... deshalb dachte ich mache ich mal nen Thread dazu
auf.
Also bei uns wollte das am Anfang alles so garnicht funktionieren.
Deshalb haben wir uns ein paar Tricks angelesen und angeeignet... ich
dachte ich schreib sie mal auf, vielleicht hilfts dem ein oder anderen
ja. Oder jemand hat noch andere Tipps???
Schon am Anfang scheiterten wir immer daran, dass wir uns auf den Atem konzentrieren sollten.
Wir können nicht bewusst atmen. Das triggert irgendwie. Tief Luft holen
ging garnicht. Komischerweise - warum auch immer - funktioniert das tief
atmen, wenn wir uns vorstellen durch einen Strohhalm Luft zu holen. So
können wir die Luft tief einsaugen.
Dann sollten wir entspannen. Ähem ja geht auch nicht. Ich entspanne nie komplett (außer vielleicht beim Schlafen)
Ich schaffe das inzwischen halbwegs zu entspannen, wenn ich in einer
Hand einen Igelball oder Icepack behalte. Dann gebe ich die Kontrolle teilweise ab,
aber eben nicht komplett.
Die Augen lasse ich offen und gucke auf einen Punkt im Raum.
Statt zu liegen sitze ich.
Beispiel "Sicherer Ort"
Wir konnten uns anfangs einfach keinen Ort vorstellen, der sicher sein könnte.
Folgende Fragen hab ich mir dann gestellt bzw.meine Therapeutin
Gab es im realen mal einen Ort, an dem ich mich sicher gefühlt habe? (der Ort muss nicht perfekt sein)
Kann ich an einem Phantasieort sicher sein? (eine andere Welt, im Meer, ein anderer Stern ...)
Kann ich den Ort absichern (unsichtbare Tür, Passwort, Portal ...)
Wo würde ich einen Freund verstecken?
Dann kamen immer "die Bösen" und machten alles kaputt.
Ich hab mir dann nach ner Weile immer vorgestellt, dass jemand kam und
die weggeschickt hat, mich/uns beschützt (Drachen, Riesen, Ritter, Wölfe
...) war ja schließlich meine Imagination.
Dann kamen immer Erinnerungen hoch, statt positive Bilder.
Dazu musste ich die "Tresorübung" können. oje ... noch ne Hürde mehr dachte ich nur. Zur Tresorübung ein anderes Mal mehr...
Warum kamen Erinnerungen hoch, wenn ich doch nen sicheren Ort haben
will??? Weil ich mich auf mich selbst konzentrieren muss und das kann
alte Traumata antriggern (das kann sein, weil ich mich auf den Körper
konzentrieren soll - also eine bestimmte Körperregion betreffen, oder
Geräusche, Farben, Gerüche)
Also hab ich Forschung betrieben was triggert und was ok ist ...
Dann gab es Persönlichkeiten, die keinen sichern Ort wollten und immer gestört haben.
Die Täterloyalen Persönlichkeiten wollten mich klein halten, verhindern,
dass ich Stärker werde und vor allem alles von Früher schützen.
Die Kleinen hatten Angst, dass was passiert... dachten das wär was verbotenes ...
Wir haben dann erstmal erklärt, dass es garnicht darum geht Alte Sachen
zu bearbeiten. Im Gegenteil, erstmal davon weg zu kommen, sich wohl zu
fühlen ...
Wir haben dann in der Therapie versucht die Ursachen herauszufinden,
warum die so stören ... haben die anderen Persönlichkeiten gefragt was
sie wollen und was nicht ... erforscht wo die Grenzen sind - was geht
schon, was geht so garnicht, welche Ängste sind da und warum ... sind
die Ängste begründet oder nicht ...
Joa und als alle diese Hürden gemeistert waren konnten wir dann langsam lernen einen sicheren Ort zu entwickeln
Ich hoffe ich hab jetzt nicht zuviel geredet oder was wichtiges vergessen.
Dachte nur unsere Erfahrungen können vielleicht dem ein oder andern helfen.
Und nicht verzweifeln. Irgendwann klappts bestimmt.
Fragen oder andere Ideen sind erwünscht
viele liebe grüße
schneesterne
Wenn der Schnee mit vielen Sternen vom Himmel fällt
weiß ich es gibt noch Träume
weiß ich es gibt noch Träume