Angepinnt Verhaltensanalyse

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    • Verhaltensanalyse

      Verhaltensanalyse



      1. Problemverhalten: Beschreiben Sie bitte Ihr Problemverhalten im Detail.
      Was genau taten Sie? Wo? Wann begann das Problemverhalten? Wer außer Ihnen war
      beteiligt? Was geschah mit den Gegenständen, wenn Sie welche zur
      Selbstschädigung verwendeten? Beschreiben Sie Ihr Problemverhalten so genau,
      dass es eine Schauspielerin in einem Film nachspielen könnte.



      2. Vorrausgehende Bedingungen
      Welches Ereignis ging dem Beginn des Problemverhaltens voraus? Was taten, fühlten Sie,
      oder was stellten Sie sich vor, bevor das Problemverhalten begann? Welche Körperempfindungen
      nahmen Sie wahr? Was war von dem vorhergegangenen Ihrer Meinung nach das
      Wichtigste?



      3. Anfälligkeitsfaktoren
      Welche Faktoren machten Sie anfällig für das Problemverhalten? Berücksichtigen Sie
      folgende Aspekte: gestörtes Essen oder schlafen, Verletzungen, körperliche
      Erkrankungen, Gebrauch von Alkohol oder Drogen, Missbrauch von Medikamenten,
      stressreiche Ereignisse in Ihrer Umgebung, intensive Gefühle, eigenes
      vorausgehendes Verhalten, das Sie belastend fanden.



      4. Konsequenzen
      Identifizieren Sie alles, was als Konsequenz aus Ihrem Problemverhalten folgte. Dies
      beinhaltet eigene Gefühle und Gedanken, Körpersymptome und ihr Verhalten. Wie
      war dies direkt nach dem Problemverhalten und wie war es später? Wie haben
      andere Personen unmittelbar und mit Verzögerung reagiert? Welche Wirkung hatte
      ihr Verhalten auf Ihre Umgebung? Welche Folgen hatte Ihr Verhalten für Sie
      selber und für andere Personen?



      5. Lösungsanalyse
      Gehen Sie noch mal ihre Verhaltensanalyse durch. Identifizieren Sie Punkte, wo Sie,
      falls Sie anders gehandelt hätten, das Problemverhalten umgehen können hätten. Welche
      Fertigkeiten oder welches Bewältigungsverhalten hätten Sie anwenden können oder
      könnte Sie das nächste Mal brauchen? Was hat dieses Mal den Gebrauch von
      Fertigkeiten verhindert? Welche Art von Konsequenzen für das Problemverhalten
      würde Ihnen helfen, das Verhalten zukünftig unter Kontrolle zu bringen?



      6. Präventionsstrategien
      Wie hätten Sie Ihre Anfälligkeit verringern können? Was könnten Sie in Zukunft
      berücksichtigen, um ihre Anfälligkeit zu verringern?
      "You yourself, as much as anybody else in the entire universe, deserve your love and affection." - Buddha
    • Ich würde noch

      "Was können Sie nach dem SvV tun/Was haben Sie anschließend getan, um Selbstfürsorge zu betreiben?"

      dazunehmen.

      Ist ja wichtig, um vor Selbsthass nicht in die nächste Selbstsbwertung/Selbstschädigende Handlung zu rutschen.

      --> Wunden versorgen, Schoki essen, sich entschuldigen, sich Mut zureden, sich trösten lassen, Skills überarbeiten, .....
    • Prävention durch Bälle

      Ich laufe nun seit einiger Zeit immer wieder in dieselbe Falle: ich nehme den wachsenden Druck im Inneren nicht so wahr, dass ich die richtigen Konsequenzen daraus ziehe und der Überdruck irgendwann unkontrolliert platzt.

      Da ich mittlerweile immerhin merke, dass der Druck steigt, mich nur nicht konsequent dazu verhalte, starte ich nun folgenden Weg.

      Ich habe mir ca 100 bunte kleine Bälle (größere Kugeln) angeschafft. Jedes Mal, wenn die Ahnung in mir+ vorbeifliegt (wird zu viel oä), kommt eine Kugel in ein Glas, je stressiger das Gefühl, desto dunkler die Farbe.
      Ich erhoffe mir davon eine deutliche Visualisierung egal in welchem Bewusstseinszustand ich bin, so dass zB auch im Funktionsmodus noch gesehen werden kann, wie groß der Stress ist.

      Adäquate Entstressungstechniken muss ich ausprobieren und vermutlich auch erarbeiten. Aber ich hoffe damit ein gut wahrnehmbares Warnsystem zu etablieren bis ich+ es vlt auch anders hinkriege.
    • DSC_2214~2.JPG
      So schaut es aus.
      Die ersten fünf sind für die, die wollen
      Grün = gut
      Gelb = noch okay
      Orange = eher doof
      Rot = geht nicht mehr

      Immer wenn auf den Stress / Druck reagiert wird, gibt es blau. Das letzte zeigt an, wie oft Stress/Druck aktiv abgebaut wurde.

      Ich finde das sehr komplex. Meine Innere Welt findet es genauso cool. Da es um sie geht, wird es jetzt auch so gemacht...
    • @Fuexin @Light @Stella

      Ich habe zuerst nach bunten Kugeln gesucht und dann einen 100er Pack gefunden. Ich wollte mind grün - gelb - rot haben. Die Kugeln haben einen Durchmesser von 1,1 cm. Damit habe ich nach Reagenzgläsern mit Halterung gesucht. Mir war die Höhe wichtig und dass es sechs Gläser sind (die meisten haben 5-10- etc. Das passte hier nicht) . Außerdem wollte ich+ nix aus Plastik als Halterung. Bastelshops, allgemeine Suche etc. Hat bei mir schon etwas gedauert bis ich das Richtige hatte. Ich habe ingesamt 31€ ausgegeben.
      Viel Erfolg und liebe Grüße
    • Die Halterung ist genial @melan! Anstatt Kugeln würden vielleicht auch bunte Murmeln gehen oder größere Schaumgummibälle. Da ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
      Hier wäre eher die Umsetzung schwierig.
      Bedenke stets, dass alles vergänglich ist; dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein. >>> Sokrates <<<
    • Gefühlsbarometer bewährt sich

      Seit fünf Monaten kommen die bunten Kügelchen und die Reagenzgläser zum Einsatz. Was mir zu kompliziert vorkam hat sich total bewährt.
      Ursprünglich als Warnmeldung für Stress, heißt es jetzt Gefühlsbarometer, das jeden Morgen seinen festen Platz hat. Ich brauchte dann doch noch mal mehr Kugeln, damit ausreichend von jeder Farbe da sind, bis die Reagenzgläser voll sind (16 Tage). Vor Leerung wird ein Bild gemacht, so dass dann Rückblicke in ca. zweiwöchigen Abstand entstehen. Konsequent läuft das seit Anfang November. Nur im Urlaub pausiert es.
      Einmal habe ich es vergessen... Und zu Recht einen Anpfiff bekommen.

      Heute habe ich wieder geleert. Und es gab nur eine rote Kugel in 16 Tagen. Das ist so schön, dass auch diese Zeiten gehen!
      Beim Leeren wird mir dann auch deutlich, wo der Schuh gerade besonders drückt. Und wo ich (besser) aufpassen muss.

      Kurzum. Ich war skeptisch, aber es ist ein voller Erfolg.