Die Stadt der träumenden Bücher, Walter Moers

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Die Stadt der träumenden Bücher, Walter Moers

      Hildegunst von Mythenmetz erbt von ihrem verstorbenen Dichterpaten Danzelot Silbendrechsler ein geheimnisvolles Manuskript, einen Text der in jeder Hinsicht perfekt ist.
      Hildegunst verlässt die Lindwurmfeste und macht sich auf den Weg nach Buchhain, der Stadt der träumenden Bücher, um dem Geheimnis dieses Manuskriptes auf die Spur zu kommen.

      Das Buch ist voller skurriler Gestalten. Hildegunst, ein dichtender Drache (die Drachen sind allgemein große Dichter in der Welt [wikipedia]Zamonien[/wikipedia]) ist da nur die Spitze des Eisbergs. Im Buch wimmelt es von freakigen Kreaturen und Charakteren die dem etwas ungeschickt agierenden Hildegunst über den Weg laufen.
      Alles dreht sich um Bücher: ums schreiben, lesen, sammeln. Kann das spannend sein? Auf jeden Fall. Denn unter Buchhain erstrecken sich gigantische Tunnel gefüllt mit uralten Büchern die von von Bücherjägern unter Einsatz ihres Lebens gesucht und dann zu Höchstpreisen verkauft werden. Unzählige Gefahren lauern unter aber auch an der Oberfläche von Buchhain.

      Eines muss man Walter Moers lassen: er kann mit der Sprache umgehen. Hildegunst ist ein angehender Poet und entsprechend poetisch ist das Buch auch geschrieben. Hinter jeder Ecke lauert eine neue Überraschung, und manchmal ist es ein bisschen viel, weil bei den ganzen ausführlichen Beschreibungen die eigentliche Handlung etwas zu kurz kommt. Die Stimmung in der Stadt schlägt einen aber schnell in den Bann.
      Wer sich aber auf die Welt und ihre einzigartigen und liebenswert-freakigen Bewohner einlassen kann, der hat ein kurzweiliges Lesevergnügen.
      Nur in der Stille hörst Du das Wort...
      Nur in der Dunkelheit siehst Du die Sterne...